Employer Branding

Employer Branding: Die Schlüsselstrategie für nachhaltigen Erfolg im Personalwesen

 

In der modernen Arbeitswelt wird es für Unternehmen zunehmend wichtiger, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. In Zeiten des Fachkräftemangels ist Employer Branding deshalb ein unverzichtbares Instrument. Dieser Artikel beleuchtet, wie Employer Branding funktioniert und warum es eine strategische Antwort auf die Herausforderungen des Personalwesens ist.

 

Mehr als nur ein Image: Die doppelte Wirkung des Employer Branding

Employer Branding ist eine Strategie, die sowohl intern als auch extern wirkt. Intern zielt es darauf ab, Mitarbeiter zu binden und deren Produktivität zu steigern. Extern unterstützt es das Recruiting neuer Talente. Diese doppelte Wirkung macht Employer Branding zu einer effektiven Lösung bei Personalmangel.

 

  • Intern: Mitarbeiterbindung und Steigerung der Produktivität
  • Extern: Recruiting und Gewinnung neuer Mitarbeiter
 
 

Ein Beispiel für die interne Wirkung ist ein Unternehmen, das durch gezielte Employer-Branding-Maßnahmen seine Mitarbeiterfluktuation senken konnte, indem es die Mitarbeiterbindung stärkte. Extern kann ein starkes Arbeitgeberimage die Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt erheblich erhöhen.

 

Von der Strategie zur Umsetzung: Der Employer-Branding-Prozess

Der Prozess des Employer Branding ist komplex und umfasst mehrere Phasen. Er beginnt mit der Entwicklung einer klaren Employer Value Proposition (EVP), die die einzigartigen Vorteile des Arbeitgebers definiert. Darauf folgen ein Kommunikationsplan und eine Content-Strategie, die die EVP nach innen und außen transportieren.

 

  • Definition der Employer Value Proposition (EVP)
  • Erstellung eines Kommunikationsplans
  • Entwicklung einer Content-Strategie
  • Umsetzung der Strategie
  • Recruiting-Maßnahmen
  • Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung

 

Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Unternehmen startet mit der EVP, dass es seinen Mitarbeitern flexible Arbeitszeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten bietet. Diese Vorteile werden in einer gezielten Kampagne kommuniziert, um neue Talente anzuziehen und bestehende Mitarbeiter zu halten.

 

Employer Branding versus Personalmarketing

Obwohl Employer Branding und Personalmarketing oft gemeinsam genannt werden, gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den beiden. Employer Branding ist strategisch ausgerichtet und zielt auf den langfristigen Aufbau eines positiven Arbeitgeberimages ab. Personalmarketing hingegen ist operativ und fokussiert sich auf kurzfristige Maßnahmen zur Bewerberansprache und -gewinnung

 

Ein Beispiel: Während das Personalmarketing eine Stellenanzeige für einen speziellen Job erstellt, arbeitet das Employer Branding daran, das Unternehmen als gesamt attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. Diese strategische Ausrichtung macht Employer Branding zu einem integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie.

 

Die Bedeutung der Mitarbeiterbindung

Mitarbeiterbindung ist ein zentraler Aspekt des Employer Branding. Ein gutes Onboarding legt den Grundstein für eine langfristige Zusammenarbeit. Mitarbeiter, die sich vom ersten Tag an wertgeschätzt fühlen, sind eher gewillt, dem Unternehmen treu zu bleiben.

 

  • Gutes Onboarding
  • Förderung von Mitarbeiterempfehlungen
  • Unterstützung von Mitarbeitern als Markenbotschafter

 

Ein Unternehmen, das neue Mitarbeiter effektiv in das Team integriert, kann die Fluktuation reduzieren und die Unternehmenskultur stärken. Empfehlungsprogramme, bei denen bestehende Mitarbeiter neue Talente vorschlagen, sind ein weiteres Mittel zur Stärkung der Mitarbeiterbindung.

 

Praktische Maßnahmen zur Umsetzung von Employer Branding

Employer Branding umfasst eine Vielzahl praktischer Maßnahmen. Dazu gehört die Definition einer klaren Employer Value Proposition, die Gestaltung einer ansprechenden Karriere-Website und die Nutzung von Mitarbeitern als Markenbotschafter. Letzteres kann durch Programme unterstützt werden, die Mitarbeiter ermutigen, aktiv für das Unternehmen zu werben.

 

Ein Beispiel für eine praktische Maßnahme ist die Neugestaltung der Karriere-Website eines Unternehmens. Durch die Betonung der Unternehmenskultur und der Vorteile für Mitarbeiter kann die Website potenzielle Bewerber effektiv ansprechen und überzeugen.

 
 

Kontinuierliche Pflege des Arbeitgeberimages

Das Image eines Arbeitgebers muss kontinuierlich gepflegt und verbessert werden. Positive Bewertungen auf Plattformen wie kununu oder Glassdoor sind von unschätzbarem Wert. Sie tragen dazu bei, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und die besten Talente anzuziehen.

 

Ein Unternehmen, das regelmäßig Feedback von Mitarbeitern einholt und darauf reagiert, zeigt, dass es die Bedürfnisse seiner Belegschaft ernst nimmt. Dies kann nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit steigern, sondern auch das externe Image stärken.

 

Zusammenfassend ist Employer Branding eine umfassende Strategie, die sowohl für die Mitarbeiterbindung als auch für das Recruiting unverzichtbar ist. Durch eine klare EVP, gezielte Kommunikationsmaßnahmen und die kontinuierliche Pflege des Arbeitgeberimages können Unternehmen ihre Position auf dem Arbeitsmarkt nachhaltig stärken.